Reformationsfest in Simmern mit Eröffnung der Ausstellung zum Heidelberger Katechismus

„Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“
Und weiter;
„Heute am Reformationstag, denken wir an den Weg unserer Kirche durch die Zeit hindurch bis heute, und können uns darüber freuen, das wir dazugehören, zur Kirche Jesu Christi!“

Mit diesen Worten begrüßte Prädikant Richard Stabe, die vielen Gottesdienstbesucher, welche zum Reformationsfest und der anschließenden Eröffnung zur Ausstellung des Heidelberger Katechismus in der Stephanskirche gekommen waren.
Im ersten Teil der Predigt zum Reformationstag wurden über die Grundlagen der Rechtfertigungslehre, die zum Kernbestand des protestantischen Glaubens gehört, mit denen auch heute noch so wichtigen Aussagen wie; Allein Christus! Allein durch den Glauben! Allein auf die Gnade kommt es an! Allein durch die Schrift gepredigt!
Im weiteren Verlauf der Predigt erfolgte dann zunächst ein „kleiner Ausflug“ in die Geschichte des Heidelberger Katechismus sowie der Fürstenlinie in der alten Herzogstadt Simmern.

Schließlich war es Kurfürst Friedrich der III. der in Simmern im Jahr 1515 geboren wurde, und der im Jahr 1563 das Büchlein unter dem Titel: „Katechismus oder christlicher Unterricht wie er in Kirchen und Schulen der kurfürstlichen Pfalz getrieben wird“ herausgegeben hatte. In dem nun folgenden zweiten Teil der Predigt, wurde dann die Frage 1 des Heidelberger Katechismus; Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben, näher betrachtet und ausgelegt.
Musikalisch wurde der Gottesdienst zum Reformationsfest, unter der Leitung von Jochen Conrad durch den Posaunenchor Rheinböllen, sowie durch die kommissarische Kreiskantorin Christine Marx begleitet. Ein besonderer Genuss war auch, dass perfekt aufeinander und abgestimmte Zusammenspiel zwischen Posaunenchor und Chororgel sowie der Stumm Orgel!
Mit einem Umtrunk und kleinen Imbiss wurde im Anschluss an den Gottesdienst, die Dauer-Ausstellung zum Heidelberger Katechismus eröffnet.

Die Ausstellung beinhaltet zwei große Schautafeln die als Zeitstrahl ausgeführt sind, es wird darauf die Entwicklung des Heidelberger Katechismus, sowie die damit verbundene Simmerner Herzoglinie bildhaft dargestellt. Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei Vitrinen mit Büchern zum Thema, Sonderbriefmarke und Nachbildungen von Münzen aus der Zeit Friedrich III. sowie durch eine Poster Ausstellung an der Südseite der Stephanskirche. Ein besonderer Dank gilt auch Frau Müller-Bongart vom Hunsrück Museum für die fachliche Begleitung und Unterstützung zur Vorbereitung dieser Ausstellung.

Die Ausstellung kann täglich zwischen 10:00-16:00 Uhr in der Stephanskirche besichtigt werden.